Zweiter Todestag Michael Jacksons: Der “King of Pop” lebt – zumindest ökonomisch

Auch wenn sich der Todestag von am heutigen Samstag bereits zum zweiten Mal jährt, ist das Interesse an seiner Person weiterhin ungebrochen. Doch was steckt tatsächlich hinter der anhaltenen “Jackomania” – aufrichtige Verehrung einer Pop-Ikone oder bloßes ökonomisches Interesse?

Die Anzahl der Jackson-Fans und -Sympatisanten ist wohl in diesen Tagen so groß wie seit langem nicht mehr. Plattenlabels, die Jackson-Familie oder eine Gesellschaft für Rundflüge hegen dabei ihre je eigenen Vorstellungen eines würdigen und aufrichtigen Gedenkens.

So bietet ein Veranstalter für Rundflüge zumindest einen Überflug über die Neverland-Ranch des “King of Pop”. Für einen Ticketpreis von 175 Euro ist zusätzlich eine rote Rose enthalten, die zum Gedenken an Jackson über der Ranch abgeworfen werden kann. Doch letztere scheint seit dem Ableben Jackos stark an Magie verloren zu haben, da mehrer Fluggäste sich enttäuscht über den heruntergekommenen Zustand des Geländes zeigten.

Michael Jackson

Michael Jackson

Auch Michaels Schwester rührt derweil mit einer neuen Buchpublikation (“Starting Over”) die Werbetrommel und lässt dabei scheinbar keinen einzigen Talkshow-Auftritt im US-Fernsehen aus, um noch einmal über die letzten Tage und Stunden des “King of Pop” zu sprechen. Immer wieder kommt sie dabei auf ihre Verschwörungstheorie zu sprechen, zeigt ihr Buch in die Kamera und spricht von dubiosen Leuten, die sie nicht näher bezeichnet, wobei sie aber Jackson nach seinem Leben getrachtet haben sollen. Vermutlich ging es hierbei wohl um Musikrechte, die Jackson noch innehatte. Ein fader Beigeschmack bleibt jedoch, denn Publikation und Verschwörungstheorie scheinen im Zusammenhang mit einem erneuten Anschubversuch ihrer erlahmten Karriere zu stehen.

Letztere soll nun wohl auch für Jacksons Kinder beginnen, denn wie die Familie verlauten ließ, befinde man sich wohl bereits in Gesprächen mit erfolgreichen Musikproduzenten und Plattenlabels. Doch ob eine derartige Vermarktung im Sinne ihres verstorben Vaters gewesen wäre, bleibt fraglich. Laut Jackson-Familie, wollen die Kinder es so. – Zumindest der Todestag wird in aller Stille auf Forest Lawn begangen.

(Foto via Francesco)

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