Oliver Pocher macht den Raab für RTL

Bei den deutschen TV-Sendern geht es derzeit zu wie sonst nur in der Fußball-Bundesliga. Doch während bei den Bundesliga-Clubs regelmäßig die Trainingsleiter ausgetauscht und bunt durchgemischt werden, ist das Moderator-Hopping dieser TV-Sommerpause etwas Neues.

Bekanntlicherweise hat alles damit angefangen, dass seine Zelte bei der ARD abbricht und zurück zum Privatsender Sat1 wechselt. In der Folge startete der öffentlich-rechtliche Sender einen Großeinkauf und lockte mit , und gleich drei große TV-Namen ins eigene Haus.

Auf diesen an Felix Magath erinnernden Kaufrausch hat nun RTL reagiert und unter Vertrag genommen. Auch wenn Pocher zuletzt auf dem absteigenden Ast war und die letzten Folgen seiner Late-Night-Show auf Sat1 unmenschlicher Folter ähnelten, kann sich RTL zumindest nicht vorwerfen lassen, dass man der Großoffensive der ARD tatenlos gegenübersteht.

Doch was soll Pocher denn überhaupt bei RTL machen? Schon wieder Late-Night? Schließlich ging der Versuch, Harald Schmidt nachzuahmen, gewaltig in die Hose. Wohl auch deshalb versucht es Pocher dieses Mal unter eigener Flagge und verlässt endgültig den Late-Night-Schreibtisch.

Bei genauerem Hinsehen prangert auf Pochers Flagge allerdings das Antlitz von . Denn ersten Berichten zufolge soll Pochers neue Show verdächtige Ähnlichkeit mit „Schlag den Raab“ besitzen – wenn auch vielleicht eine Nummer kleiner. Nach Aussagen des Senders handele es sich bei dem geplanten Format nämlich um eine Show, in der sich Pocher einem Kandidaten stellen muss, um Mini-Spiele und Quiz-Fragen zu bewältigen. Ob auch Raab-Spezi Elton in der Show auftreten wird, ist bisher aber noch nicht bekannt. Eine Überraschung wäre es allerdings nicht.

Besser schlecht kopiert als noch schlechter selbst gemacht, scheint in diesem Fall also wieder einmal das Motto zu sein. Und wenn man sich einmal vor Augen führt, was Pocher so in den letzten Jahren zustande gebracht hat, stehen die Chancen nicht unbedingt prächtig, dass RTL sich über einen Quoten-Renner freuen darf. Schließlich zeigen bereits die Beispiele aus der Bundesliga, dass neue Verantwortliche nicht immer den gewünschten Erfolg bringen.

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