Deutschlands wohl bekanntester Arbeitsloser, Arno Dübel, hat ein Problem. Denn anscheinend will ihm nun sein (Ex-)Manager Marco Delgardo an den Kragen. Delgardo strebt eine Klage gegen Dübel an, da der ihm 20.000 Euro schulde. Aber wie hat sich der arbeitsscheue Arno überhaupt in dieses Schlamassel manövriert?
Alles hat damit angefangen, dass Delgardo eine Single mit Dübel produziert hat, um auf Mallorca für Furore zu sorgen. Das hat allerdings nur bedingt funktioniert, da sich die Touristen nicht so recht mit Dübels schwacher Stimme anfreunden konnten.
Um trotzdem noch ein bisschen Geld mit dieser Angelegenheit zu verdienen, sollte Arno mit der Band „Spaßmaschine“ auf Tour gehen. Doch Dübel lässt sich seitdem verleugnen und blockt jeden Kontakt mit Delgardo ab. Er sei krank, lässt er über eine Nachbarin verlauten – und natürlich nicht in der Lage, auch nur irgendetwas zu tun.
„Vertragsbruch“, nennt der Musikmanager Dübels Verhalten und will ihn nur vor Gericht zerren. Dabei könnte man schnell zur Ansicht gelangen, dass Delgardo nicht besonders schlau vorgegangen ist. Denn einen Berufsarbeitslosen, der sich seit 30 Jahren erfolgreich vor jedem Job drückt, zur Arbeit zu zwingen, war von vornherein ein Himmelfahrtskommando. Worauf sich Delgardo mit Arno Dübel eingelassen hat, scheint ihm demnach nicht bewusst gewesen zu sein.
Schließlich hat Dübel ausreichend Erfahrung darin, sich mit Behörden herumzuschlagen, die ihn endlich zum Arbeiten bewegen wollen. Und so musste der Versuch, den vielleicht faulsten Menschen Deutschlands zu einem fleißigen Sänger formen zu wollen, beinahe zwangsläufig scheitern.
Zuletzt hat Arno Dübel sogar einen Auftritt bei einem Fußball-Fanclub in Aschaffenburg abgesagt. Ganze 2000 Euro sind ihm deswegen durch die Lappen gegangen. Da kann man nur staunend mit dem Augen zwinkern über soviel Hingabe zur eigenen Bestimmung. Und die scheint in diesem Fall nichts anderes zu bedeuten, als arbeitslos sein zu wollen. Auf immer und ewig. Komme, was da wolle. Und daran wird auch die verzweifelte Klage eines leichtsinnigen Musikmanagers nichts ändern können.