Günther Jauch wechselt zur ARD – was er über sein neues Projekt denkt

Man kennt ihn hauptsächlich auf dem Moderatorenstuhl von „Wer wird Millionär?“ oder als Teil der Sendung „5 gegen Jauch“. Noch vor einigen Monaten moderierte er „Stern TV“. Diese Aufgabe übertrug er an seinen Nachfolger Steffen Hallaschka. Alle Produktionen waren bei dem Privatsender zu sehen. Nun reizt ihn ein neues Projekt: Jauch wird Polit Talker in der .

Der Grund hierfür ist nicht eine Differenz mit seinem ehemaligen Stammssender RTL. Seine Erfolgssendung „Wer wird Millionär“ bleibt  bestehen. Gegenüber Bild.de sagte er über das Verhältnis, er habe sich stets wohlgefühlt: „Seit mehr als zwei Jahrzehnten arbeite ich gut und vertrauensvoll mit RTL zusammen. Diese erfolgreiche Kooperation werden wir fortsetzen. ‚Wer wird Millionär?’ geht weiter, so lange der Sender und ich Freude daran haben und die Zuschauer es sehen wollen. Darüber hinaus arbeiten wir, wie in der Vergangenheit auch, an neuen Showkonzepten.”

Seit 12 Jahren moderiert der Sympathisant bei groß und klein diese Sendung. Zuvor moderierte Jauch diverse Rate-Shows und Magazine, wie „Live aus dem Alabama“.

Anne Will - ihren Sendeplatz wird Jauch übernehmen

1988 ging er in den Sport. Er wurde einer der fünf Moderatoren bei dem Format „Aktuelles Sportstudios“. Auch Sportereignisse wie die Vier-Schanzen-Tournee, die Champions-League und die Fußballweltmeisterschaft 2006 wurden durch Jauch kommentiert.

1989 unterschrieb er bei RTL.

Nun sieht sich Jauch mit einer neuen Aufgabe konfrontiert. Ab Herbst diesen Jahres soll Jauch eine politische Talkshow bei der ARD moderieren. Die Sendung soll seinen Namen tragen und belegt den momentanen Sendeplatz von Anne Will. Sonntagabend nach dem Tatort soll die Sendung ausgestrahlt werden. Fast schon ein Garant für gute Quoten.

Dementsprechend groß ist auch der mediale Druck. Der Talkmaster in Spe kann diesen Hype nicht nachvollziehen: „Ich muss die ARD überhaupt nicht retten. Die funktioniert seit über fünfzig Jahren und die meiste Zeit davon erfolgreich ohne mich“. Es wird eine Sendung sein,  in der Menschen sich vorzugsweise auf Deutsch unterhalten und dazu auf Stühlen mit je vier Beinen sitzen. Weil es in der Regel Leute sein werden, die in politischer Verantwortung stehen, saßen die früher auch schon in anderen, ähnlichen Formaten“.

Jauch weiß um die Probleme einer neuen Sendungsreihe. Er geht davon, aus dass auch dieser Talk sich erst etablieren muss.

Der Programmdirektor der ARD Volker Herres ist positiv gestimmt: „Mit Deutschlands wohl beliebtestem Moderator werden wir das Informationsprofil des Ersten weiter stärken und unser Angebot noch klarer und verlässlicher strukturieren.“

Es ist nicht davon auszugehen, dass ein derart gestandener Moderation mit viel Erfahrung, daran scheitern wird, aber wie er sich schlagen wird, wird der Herbst zeigen.

(Foto:absolut°karriere)

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